Architektur
Die dunkle Fassade des Neubaus ist ein weithin sichtbarer Blickfang. Das Gebäude von Architekt Thomas Grubert besticht durch seine klare Form und die lebendig schimmernden Klinkerziegel.
Einfach und elegant im Stil der klassischen Moderne erlebt der Besucher die neuen Ausstellungsräume, ausgestattet mit modernster, energieeffizienter Licht- und Klimatechnik.
Der prägnante Anbau bildet einen spannungsreichen Kontrast zum denkmalgeschützten Altbau. Die beiden Gebäude sind als Zwillinge in der Kubatur identisch.
Der Bau greift die typische Form des traditionellen Penzberger Bergarbeiter-Hauses auf, allerdings ohne Fenster in der geschlossenen Fassade. Trotzdem spielt der Neubau auch im Inneren mit dem Licht, beginnend beim gläsernen Entrée, das die beiden Baukörper barrierefrei verbindet, bis zur der unter dem Dach installierten Licht-Decke, mit der sich kunstvolle Stimmungen erzeugen lassen. Hinzu kommen noch ein von Campendonk gestaltetes, farbiges Glasfenster, das in das neue Treppenhaus integriert ist und die von Dorothea Reese-Heim geschaffene Skulptur „Licht-Trichter“, die an der Decke des Foyers den Raum durchschwingt.
Seit Oktober 2020 bereichert der neuneinhalb Meter hohe "Rote Kamin" der Künstlerin Sabine Straub den Vorplatz des Museums und kontrastiert perfekt mit der schwarzen Klinkerfassade. Der Freundeskreis Heinrich Campendonk e.V. lobte einen Wettbewerb aus, bei dem die Münchner Künstlerin mit ihrem Entwurf angelehnt an ein Werk Campendonks gewann. Dieser spektakuläre Blickfang nimmt sowohl repäsentativen Bezug auf Heinrich Campendonk als auch zur Stadt Penzberg.